Zusammengerollte Pläne

Referendariat in der Fachrichtung Städtebau

Für den Einstellungstermin 1. Oktober 2024 sind derzeit noch bis 12. Mai 2024 Bewerbungen möglich!

 

In aller Kürze

Das Referendariat bietet Absolventinnen und Absolventen eines abgeschlossenen Universitätsstudiums im Bereich Stadt- oder Raumplanung oder der Studiengänge Architektur, Bauingenieurwesen, Vermessung oder Landespflege/Landesarchitektur mit Vertiefung Städtebau unter anderem (siehe unten im Detail) in 24 Monaten die Möglichkeit zur Vorbereitung auf die Große Staatsprüfung und die Laufbahnbefähigung für den höheren technischen Verwaltungsdienst.

Einstellungstermine sind jeweils der 1. April und der 1. Oktober jeden Jahres.

Für inhaltliche Fragen zur Ausbildung steht Ihnen die Ausbildungsleiterin Frau Eva Elisabeth Mahler zur Verfügung. Bei Fragen zum Einstellungsverfahren oder zur Vergütung wenden Sie sich bitte an Herrn Jonas Kaufmann.

Im Detail

Welche Perspektiven eröffnet das Referendariat?

Das Referendariat bietet eine breit gefächerte, fachbezogene Zusatzqualifikation und befähigt dazu, Führungsverantwortung im höheren technischen Dienst der Kommunen und der Länder zu übernehmen. Auch beratende Unternehmen, Planungsbüros, Entwicklungs- und Sanierungsträger sowie Projektentwickler schätzen diese Zusatzqualifikation. Das Referendariat qualifiziert dazu, in leitender Position bauliche und gestalterische Maßnahmen methodisch, technisch, finanziell und rechtlich vorzubereiten sowie die konkrete Umsetzung beratend und lenkend zu begleiten.
Das Aufgabenspektrum des höheren technischen Verwaltungsdienstes umfasst:

  • Koordinierungs- und Leitungsaufgaben,
  • Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben (zum Beispiel Plangenehmigungen), Prüftätigkeiten, Aufsicht über nachgeordnete Bereiche,
  • Projektleitung und -management unter Beachtung rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, der Nutzungsanforderungen sowie der Nachhaltigkeit.
  • Stadtplanungsämter und Planungsbehörden bieten interessante, vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeitsfelder:
  • Stadtentwicklungsplanung, Städtebau und Stadtgestaltung
  • Durchführung von Wettbewerben, Bauberatung
  • Struktur- und Wirtschaftsförderung, Wohnbauförderung
  • Politikberatung, Bürgerbeteiligung

Warum ein Städtebaureferendariat in Hessen?

Stadtplanung, Städtebau und Stadtgestaltung sind zentrale Aufgaben insbesondere der Kommunen, die diese eigenverantwortlich wahrnehmen. Sie sind dabei in die regionalen und landesweiten Planungen eingebunden. Das Städtebaureferendariat ist eine zusätzliche Qualifizierung für Hochschulabsolventinnen und -absolventen der zugelassenen Fachrichtungen. Im Zentrum stehen Vertiefung, Erweiterung und Anwendung von Fachkenntnissen und die Vermittlung von Managementmethoden, um Führungsverantwortung erfolgreich wahrnehmen zu können. Maßgebliche Ausbildungsstationen des Städtebaureferendariats in Hessen sind daher das Regierungspräsidium Darmstadt und das Stadtplanungsamt Frankfurt am Main. Das Referendariat schließt mit der großen Staatsprüfung ab. Diese berechtigt zum Führen des Titels Technischer Assessor oder technische Assessorin und ist die Befähigung für den höheren technischen Verwaltungsdienst.

Wie ist das Referendariat aufgebaut?

Das Referendariat dauert 24 Monate und ist in mehrere Ausbildungsphasen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten unterteilt:

  • Praxisbezogene Mitarbeit, Vertiefung von Fachkenntnissen, Führungsmethoden und interdisziplinäre Zusammenarbeit.
  • Fachlehrgänge im Bereich wirtschaftliche, fach-, staats- und verwaltungsrechtliche Grundlagen, Stadtbaugeschichte, Organisations- und Projektmanagement, Rhetorik und Kommunikationstechniken.

Die praxisbezogenen Ausbildungsphasen in der Kommunal- und Landesverwaltung werden ergänzt durch Fachlehrgänge (darunter neun Wochen beim Institut für Städtebau in Berlin), Rechts- und Geschichtswoche sowie Exkursionen und Arbeitsgemeinschaften, die neben der konzentrierten Wissensvermittlung auch die fachübergreifende Vernetzung mit zukünftigen Kolleginnen und Kollegen sowie lehrenden Expertinnen und Experten ermöglichen. Neben Stationen in verschiedenen Ebenen der Verwaltung von der Kommune bis zum Ministerium werden auch Vertiefungs- und Wahlaufenthalte zum Beispiel bei kommunalen (Wohnbau-) Gesellschaften oder in der Projektentwicklung ermöglicht. Weitere Bestandteile sind Seminartage in fachtangierenden Ämtern, Behörden und Institutionen, die informatorische Mitarbeit bei der Bauaufsicht und dem Regionalverband FrankfurtRheinMain.

Wer kann sich bewerben?

Sie haben ein abgeschlossenes Studium (Mastergrad oder gleichwertiger Abschluss) an einer wissenschaftlichen Hochschule in einem der folgenden Studiengänge: Raumplanung mit Schwerpunkt Städtebau/Stadtplanung, Stadtplanung oder Stadt- und Regionalplanung, Vertiefungsstudium oder Aufbaustudium mit Schwerpunkt Städtebau/Stadtplanung (Masterstudiengang) im Rahmen oder im Anschluss des Studiums der Architektur, des Bauingenieurwesens, des Vermessungswesens (Geodäsie), der Landespflege oder der Geographie. Weitere Studiengänge, die das nachzuweisende Wissensspektrum (Studieninhalte) erfüllen können ebenfalls berücksichtigt werden. Das nachzuweisende Wissensspektrum entnehmen Sie bitte der Ausbildungs- und Prüfungsordnung auf unserer Homepage (Ausbildungs- und Prüfungsordnung höherer technischer Dienst).

Es können auch Bewerberinnen und Bewerber mit abgeschlossenem Studium (Mastergrad oder gleichwertiger Abschluss) aufgenommen werden, welche nachweislich Qualifikationen im Sinne des oben genannten nachzuweisenden Wissensspektrums, zum Beispiel im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit, erworben haben.

Das Referendariat geht einher mit einem Beamtenverhältnis auf Widerruf. Das Höchstalter für die Einstellung ist das 40. Lebensjahr und der Nachweis der deutschen oder einer EU-Staatsangehörigkeit ist erforderlich. Die vollständigen Anforderungen an die wissenschaftlichen Studiengänge und die obligatorischen Studienfächer können auch unter „Oberprüfungsamt für das technische Referendariat“ eingesehen werden.