Es gibt ihn tatsächlich, den Bergbau in Hessen. Etwa 5500 Menschen sind dort tätig. Insgesamt wird eine Rohförderung von rund 42 Millionen Tonnen pro Jahr erbracht.
Der größte Bergbauzweig Hessens ist der Kali- und Steinsalzbergbau mit ca. 19 Millionen Tonnen pro Jahr Rohsalzförderung in Osthessen.
In Tagebauen, die der hessischen Bergaufsicht unterliegen, werden unter anderem rund
- 15,1 Millionen Tonnen pro Jahr Basalt,
- 6,0 Millionen Tonnen pro Jahr Quarz, Quarzsande und -kiese,
- 0,8 Millionen Tonnen pro Jahr Quarzit sowie
- 0,7 Millionen Tonnen pro Jahr Ton und Kaolin
(Rohförderung) abgebaut.
Zudem wurden mittels Bohrungen
- ca. 700.000 Kubikmeter Sole
jährlich gewonnen. Des Weiteren sind größere Erdwärmeprojekte im Aufschluss oder in Planung.
Unter Bergbau versteht man das
- Aufsuchen,
- Gewinnen und
- Aufbereiten
von Bodenschätzen, um die Volkswirtschaft mit Rohstoffen zu versorgen.
Unter Aufsuchen versteht man die Tätigkeiten, mit denen man Lagerstätten entdecken und erkunden will. Dies können Tätigkeiten sein auf der Grundlage geophysikalischer und geochemischer Verfahren oder die Entnahme von Proben etwa durch Anlegen von Schürfgräben oder Niederbringen von Bohrungen.
Mit dem Begriff Gewinnen bezeichnet man das Lösen oder Freisetzen der Bodenschätze mit allen dazu erforderlichen Tätigkeiten.
Beim Aufbereiten werden die gewonnenen Bodenschätze zur Herstellung verkaufsfähiger oder zur Weiterverarbeitung geeigneter Güter in ihre Bestandteile getrennt oder angereichert, gelöst, zerkleinert oder stückig gemacht.