„Trotz Corona war 2020 ein erfolgreiches Einstellungsjahr“, so der Leiter des Personaldezernates des Regierungspräsidiums Darmstadt, Manfred Litschko. In guter Zusammenarbeit mit den Fachbereichen, dem Personalrat, der Frauenbeauftragten und der Schwerbehindertenvertretung seien zahlreiche Vorstellungsgespräche durchgeführt worden. Insgesamt hat die Behörde im vergangenen Jahr 82 externe Einstellungsverfahren mit 2975 Bewerbungen (1526 von Frauen, 1449 von Männern) durchgeführt. Davon wurden 588 Bewerberinnen und Bewerbern zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Es kam zu 133 Einstellungen (74 Frauen und 59 Männer)
„Ich bin überzeugt, dass das Thema Jobsicherheit durch die Pandemie als Argument für einen öffentlichen Arbeitgeber an Kraft gewonnen hat“, so Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid. Die Landesbehörde, die die Zertifizierung als Familienfreundlicher Arbeitgeber trägt, trage den Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels Rechnung. Neben einer wertschätzenden Unternehmenskultur kommt laut Brigitte Lindscheid der Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine immer größere Bedeutung zu.
Diese Einschätzung deckt sich mit den Ergebnissen des Corona-HR-Monitors des Berliner Marktforschungsunternehmens Trendence im November 2020, demnach „die aktuelle Krise Unternehmen der öffentlichen Hand eine große Chance bietet, ihr akutes Nachwuchsproblem zu lösen“. Weiter zeigte die Umfrage, dass der Staatsdienst unter Arbeitnehmern beliebter geworden ist. Die Kernpunkte der Erhebung sind:
- Rund ein Viertel aller Arbeitnehmer in Deutschland (24 Prozent) fanden den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber attraktiver als noch vor der Corona-Krise
- Drei Viertel (77 Prozent) der Befragten würden gern mehr über den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber erfahren
- Das erhofften sich Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vom Staatsdienst: Jobsicherheit (59 Prozent), attraktive Arbeitszeiten (33 Prozent), gute Karriereperspektiven (21 Prozent).