Darmstadt. Mehrere Balkanstaaten sind seit Jahren Beitrittskandidaten für eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union. An ihrem Status hat sich seitdem aber nichts geändert, dabei gilt die Region in Osteuropa in vielerlei Hinsicht als strategisch wichtig. Um über die aktuelle Erweiterungspolitik der EU und die Zukunft des Balkans zu diskutieren, laden die hessischen Europe Directs (ED) – darunter das ED Darmstadt beim Regierungspräsidium Darmstadt – alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Online-Veranstaltung ein: Am Dienstag, 28. Oktober, von 19 bis 20.30 Uhr.
Während Kroatien den „Sprung in die EU“ geschafft hat, warten andere Balkanstaaten wie Serbien, Nordmazedonien oder das Kosovo noch immer darauf, in den europäischen Staatenbund aufgenommen zu werden. Die EU versucht einerseits, die Staaten auf einem pro-europäischen Kurs zu unterstützen bzw. für diesen zu motivieren. Andererseits orientiert sich etwa Serbien immer wieder auch in Richtung Russland oder China. Welche Folgen die EU-Erweiterungspolitik hat und wie die Chancen der Balkanstaaten auf eine EU-Mitgliedschaft stehen, darüber diskutieren Prof. Dr. Katarina Popovic (Universität Belgrad) und Drs. Siebo Janssen (Politikwissenschaftler). Die Moderation übernimmt Jochen Leyhe.
Die Online-Veranstaltung wird gemeinsam angeboten von den hessischen ED Darmstadt, NordOstHessen, Relais Rhein-Main und Fulda am. Die Veranstaltung findet online über die Plattform Webex statt. Die Zugangsdaten erhalten Interessierte nach der Anmeldung über das Beteiligungsportal Hessen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Hintergrund:
Das Europe Direct Darmstadt beim Regierungspräsidium Darmstadt ist Teil des ED-Netzwerks in Deutschland und Anlaufstelle für Europathemen in der Region. Die Zentren organisieren Veranstaltungen, Workshops, Bürgerdialoge oder Präsentationen in Schulen, um die Menschen in der Region in die Debatten zu aktuellen EU-Themen einzubinden und Grundlagenwissen über die Europäische Union zu vermitteln.