Die Frankfurter Künstlerin Romana Menze-Kuhn fordert mit ihrer Schau „reflectunt in natura“ zum Nachdenken über die Natur auf. Sie zeigt in großformatigen Arbeiten, Malerei, Collage und Installation das Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur.
Eröffnet wird die vom Kultursommer Südhessen unterstützte Schau durch Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid am 11. Juli um 18 Uhr. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (8 Euro) mit Texten von Elvira Mann-Winter, die zur Vernissage auch die Einführung geben wird.
Auszug aus dem Grußwort von Frau Lindscheid zum Katalog:
„Das klingt vielleicht zunächst fremd, vielleicht braucht es aber auch diesen anderen, künstlerischen Blick auf etwas, das die jüngere Generation in der Welt umtreibt: Der Umgang desMenschen mit der Natur und dessen Auswirkungen für unsere Lebensqualität. Fridays for Future, Klimagipfel, Klimaziele, Erneuerbare Energien, Energiekrise, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die uns noch nach wie vor in eine defensive Haltung zwingt angesichts aktueller Geschehnisse: Wem wird es da nicht etwas mulmig. Und dieses mulmige Gefühl erzeugt die Eschborner Künstlerin gern mit ihren Installationen, die die scheinbare Vergänglichkeit von natürlich Gewachsenem gegenüber der menschlichen Übermacht zeigen.
Ein Beispiel ist die Installation ‚syn_bios/2022‘ in unserem Innenhof, die von der genetischen Anpassung von Pflanzen und Natur rund um das Gebiet von Tschernobyl inspiriert ist. Dort haben sich neue Bakterienstämme gebildet, die in der Lage sind, Radioaktivität aufzunehmen. Die Natur ist flexibel, wie flexibel sind wir? Als Regierungspräsidium für den Regierungsbezirk Darmstadt hat meine Behörde viele Zuständigkeiten im Bereich Umwelt, Naturschutz, Artenschutz, auch die Förderung Erneuerbarer Energien gehört dazu. So gibt es viele Verknüpfungen zwischen der aktuellen Schau und unserer eigentlichen Arbeit für die Region Rhein-Main/Südhessen.“
Die Ausstellung ist geöffnet von montags bis donnerstags von 10 bis 16:30 Uhr, freitags bis 15 Uhr. Für eine bessere Planung wird um Anmeldung gebeten, gern formlos per Telefon oder E-Mail.
Der Eintritt zu Schau ist frei.