Bislang wurden die Aufgaben des Arbeits- und des Umweltschutzes beim Regierungspräsidium in fachlich übergreifend arbeitenden Abteilungen wahrgenommen. Durch die organisatorische Trennung werden nun alle Dezernate in einer Abteilung gebündelt, sodass der Arbeitsschutz in Südhessen jetzt unter einer Leitung steht. Die neue Abteilung umfasst den betrieblichen, sozialen und technischen Arbeitsschutz sowie den Verbraucher- und Patientenschutz. Außerdem ist hier der Landesgewerbearzt angesiedelt, der sich hessenweit etwa um die Anerkennung von Berufskrankheiten kümmert.
In der Pandemie steht der Arbeitsschutz besonders im Fokus. Aktuell kümmern sich die Beschäftigten unter anderem um die Überwachung der aktuellen Homeoffice-Regelungen und die Kontrolle medizinischer Masken oder Corona-Schnelltests beim Import auf den hiesigen Markt. Außerdem wacht der Arbeitsschutz fortlaufend unter anderem über die Einhaltung der Regeln zum Mutterschutz, von Vorschriften am Bau sowie über die Produktsicherheit. Im vergangenen Jahr waren zwei Schwerpunkte die sicherere Unterbringung von Erntehelfern in der Landwirtschaft und im Weinbau sowie von Mitarbeitern in der Fleischindustrie.
Jutta Flocke leitete vor ihrer Versetzung in die neue Abteilung bereits rund zwei Jahre die Abteilung V im Regierungspräsidium, die die Bereiche Landwirtschaft, Weinbau, Forsten, Natur- und Verbraucherschutz umfasst. Ihre neue Abteilung VI umfasst 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in insgesamt acht Dezernaten. Die bisherigen fachlichen und örtlichen Zuständigkeiten bleiben zunächst weiterhin bestehen. Dasselbe gilt für die Erreichbarkeiten der jeweiligen Dezernate an den Standorten in Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden. Details können dem aktualisierten Organigramm auf der Regierungspräsidium-Homepage entnommen werden.