Darmstadt. Noch bis zum 31. Januar zeigt die Regionalgalerie Südhessen im Regierungspräsidium (RP) Darmstadt die Ausstellung des Frankfurter Künstlers EL EGO. Der ehemalige Kurator hat mit seinen kinetischen Objekten aus dänischen Klemmbausteinen im Vorher-Nachher-Modus bereits viele Besucherinnen und Besucher begeistern können. Wer hier Spielzeug erwartet, wird enttäuscht sein: Der hierfür entwickelte Werkstoff wird künstlerisch „zweckentfremdet“. Am kommenden Montag, 13. Januar, beginnt um 16 Uhr eine Führung durch die Ausstellung im Darmstädter Kollegiengebäude am Luisenplatz.
Die technisch versiert gestalteten Werke lassen sich durch Betätigen einer kleinen Kurbel in die Phasen zum Beispiel vor und nach dem „Klimawandel“ verändern. Die Versuchung ist groß, hier selbst Hand anzulegen, daher sind die Arbeiten in Vitrinen präsentiert. Um nun gemeinsam mit EL EGO „am Rad zu drehen“, bietet die Galerie eine öffentliche Führung mit dem Künstler an, wo er die Arbeitsweise und vor allem seine Positionen zu verschiedensten aktuellen Themen erläutert. Er zeigt auch eine Auswahl an Hommagen an bekannte Künstlerinnen und Künstler, die in den Galerieräumen angemessenen Platz finden.
Die Führung am kommenden Montag im Foyer des Kollegiengebäudes in der Stadtmitte Darmstadts, Luisenplatz 2, beginnt um 16 Uhr. Es gibt Kinetisches zu sehen mit eingängigen Titeln wie „Schurkenwalzer“, „Festung Europa“, „Untergang der Titanic“, oder auch „Gruß an die letzte Generation“. Hier bezieht EL EGO Position zu aktuellen Themen.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft mit Texten von Dr. Paul-Hermann Gruner und dem Künstler selbst. Es wird um Anmeldung gebeten: per Mail an forum@rpda.hessen.de oder unter 06151 12 6163. Am Eingang ist der Eintrag in ein Gästebuch gewünscht. Ansprechpartnerin ist Claudia Greb.
Hintergrund:
Die Regionalgalerie Südhessen wurde 1998 ins Leben gerufen und präsentiert seither in zwei bis drei Ausstellungen pro Jahr regionale Kunst auf professionellem Niveau. Unterstützt vom Förderverein Regionalgalerie Südhessen e.V. und beraten von einem unabhängigen künstlerischen Sachverständigenbeirat.