Dies erlaubt der Kommune im Kreis Darmstadt-Dieburg bis 2040 künftig die Entnahme von jährlich bis zu 18.500 Kubikmeter Grundwasser aus dem Brunnen „Traisaer Hüttchen“, bis zu 50.000 Kubikmeter aus den Quellen „Griesbach“, bis zu 84.000 Kubikmeter aus den „Ballertsquellen“ sowie bis zu 60.000 Kubikmeter aus den Quellen „Hölzerloch“ und „Höhlengrund“. Die Entnahmen orientieren sich an den bisherigen Fördermengen.
Für die Zukunft wird bei den Quellen ein klimatisch bedingter Rückgang der Schüttungen erwartet, was in den Antragsunterlagen entsprechend beschrieben worden ist. Sollte ein solcher Prozess - auf Grundlage eines Monitorings - zu beobachten sein, wird das Wasserrecht nach zehn Jahren der veränderten Nutzbarkeit angepasst werden. Die Befristung des Wasserrechts auf 20 Jahre trägt diesem Sachverhalt ebenfalls Rechnung.
Die Wasserversorgung von Mühltal wurde in den vergangenen drei Jahren etwa zur Hälfe aus eigenen, ortsnahen Wasservorkommen gedeckt, die andere Hälfte wurde durch Bezug von Fremdwasser sichergestellt. In den Jahren zuvor war der Anteil der Eigenversorgung noch größer gewesen.
Grundsätzlich ist die Wasserversorgung aus den Ressourcen Vorort vorrangig und stellt einen wichtigen Baustein für die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung dar. Die Kommune ist daher auf der Suche nach weiteren Erschließungsmöglichkeiten neuer Grundwasservorkommen im Gemeindegebiet. Es wurden bereits erfolgreich Erkundungsbohrungen an verschiedenen Standorten vorgenommen.