Über eine Woche war der Staatliche Wasserbau des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt am hessischen Rheinabschnitt in Bereitschaft gewesen. Nach dem Höchststand am maßgeblichen Pegel Worms bei über sechs Metern Mitte Juli sank der Wasserstand inzwischen auf einen Stand von unter 4,50 Metern.
„Alles hat reibungslos funktioniert“, freut sich Bauingenieurin Annett Friedrich, die sich beim RP um Deichverteidigung kümmert. Besondere Vorkommnisse habe es nicht gegeben. „Die meisten Menschen haben sich an die Regeln gehalten und die Absperrungen respektiert.“ Bei den Kontrollfahrten ihres Teams hätten sich viele Passanten im Gegenteil sogar für den Deichschutz durch das Land Hessen interessiert.
Da sich während des Hochwassers im Deichvorland und an Brücken – insbesondere entlang der Altrheinarme – erhebliche Mengen Treibgut angelagert haben, ist die in Biebesheim ansässige Deichmeisterei des RP-Wasserbaus schon seit vergangenem Wochenende dabei, Treibgut zu beseitigen und etwaige Schäden an den Bauwerken aufzunehmen. So wurde an der Überfahrt eines alten Einstau-Auslaufs am Nordheimer Altrhein ein Geländer wieder montiert.
Wie bereits beim Hochwasser in diesem Februar handelte es sich bei diesem Sommer-Hochwasser um ein Ereignis, das in dieser Form regelmäßig vorkommt (sogenannte „geringe Jährlichkeit“). Mehr Informationen zur Arbeit des Staatlichen Wasserbaus beim Regierungspräsidium gibt es unter folgendem Link.