Regierungspräsidium Darmstadt

RP lässt Deich-Rückverlegung am Main erörtern

Termin findet ab 23. April in der Hattersheimer Stadthalle statt

Darmstadt/Main-Taunus-Kreis. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die Rückverlegung der Deiche von Flörsheim und Hattersheim am Main findet am 23. April ab 9 Uhr in der Stadthalle Hattersheim ein Erörterungstermin statt, den das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt leitet. Dieser nicht öffentliche Termin dient der Erörterung von Einwendungen gegen das Vorhaben sowie der Stellungnahmen von Verbänden und Behörden mit den beiden Anrainer-Kommunen als Vorhabensträger. Falls erforderlich, wird der Erörterungstermin am Folgetag am selben Ort fortgesetzt.

Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens ist die Rückverlegung der bestehenden Deiche zwischen den Ortslagen Flörsheim und Hattersheim-Eddersheim am Main. Diese verfügen nicht über ein ausreichendes Schutzniveau für ein Hochwasser, das statistisch alle zweihundert Jahren auftritt. Das von den beiden Anrainer-Kommunen beantragte Vorhaben hat daher zwei Ziele: Zum einen den Schutz der aktuell hochwassergefährdeten Ortslagen, wozu die Deiche entlang des Mains nach dem aktuellen Stand der Technik teilweise saniert werden. Zum anderen dient das Projekt zur Schaffung von Rückhalteflächen am Main, weshalb das Projekt in das Nationale Hochwasserschutzprogramm aufgenommen wurde. Dafür soll ein sogenannter Querdeich östlich vor Flörsheim errichtet werden, der auch die Ortslage vor einem Mainhochwasser nachhaltig schützen wird.

Hintergrund: Zur Rolle des RP

Beim RP Darmstadt ist der staatliche Wasserbau angesiedelt. Dieser ist unter anderem für den Unterhalt der Landesdeiche an Main und Rhein zuständig. Im vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um kommunale Deiche, weshalb das RP hier lediglich als Projektierer und Planfeststellungsbehörde auftritt, nicht aber als Antragsteller.

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