Darmstadt/Frankfurt. Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt hat die Termine für die Erörterung des Abschnitts Mitte der Regionaltangente West festgelegt. Diese finden vom 18. bis zum 20. Oktober im Saalbau Volkshaus Sossenheim statt. Hierbei werden die Einwendungen von Privatpersonen sowie die Stellungnahmen von Behörden, Trägern öffentlicher Belange und Vereinigungen diskutiert.
Die Termine beginnen jeweils morgens um 9.30 Uhr in der Siegener Straße 22 in Frankfurt. Sie werden an den Folgetagen am gleichen Ort entsprechend fortgesetzt. Die Versammlungen werden vom RP Darmstadt geleitet. Einwendungen und Stellungnahmen können hierbei vorgetragen werden und die RTW Planungsgesellschaft mbH kann diese als Trägerin des Vorhabens erwidern.
Mit dem Vorhaben soll eine neue tangenziale Schienenverbindung in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main zur Verbesserung des Nahverkehrs und zur besseren Anbindung des Frankfurter Flughafens geschaffen werden. Hierzu sollen die westlichen Stadtteile von Frankfurt sowie die umliegenden Kommunen miteinander verbunden werden.
Der Abschnitt Mitte ist rund 14 Kilometer lang. Er beginnt vor der Überführung über den Sulzbach und die Bundesautobahn 66 in Sulzbach (Taunus) und führt über die Gemarkungen Unterliederbach, Sossenheim, Höchst, Schwanheim und Wald der Stadt Frankfurt bis zur Einbindung in die bestehende Eisenbahnstrecke bei Kelsterbach. Für die nördlich und südlich anschließenden Planfeststellungsabschnitte liegen bereits entsprechende Planfeststellungsbeschlüsse des RP Darmstadt vor.
Die ursprünglichen Pläne für das Vorhaben haben zunächst Ende 2021 ausgelegen. Die daraufhin geänderten Pläne lagen vom 20. Februar bis 20. März 2023 in den Städten Frankfurt am Main, Eschborn, Schwalbach am Taunus, Kelsterbach sowie den Gemeinden Sulzbach (Taunus) und Seeheim-Jugenheim aus.
Im Zuge des erneuten Anhörungsverfahrens waren beim RP Darmstadt neben den Stellungnahmen von Behörden, Trägern öffentlicher Belange und Vereinigungen rund 60 Einwendungen von Privatpersonen eingegangen. Letztere umfassen Vorbehalte gegen die geplante Verkehrsstation „Dunantsiedlung“ und befassen sich etwa mit der Radverkehrsführung im Zuge der Leunastraße, der Inanspruchnahme privaten Grundeigentums und mit dem Immissionsschutz.
Der Erörterungstermin selbst ist nicht öffentlich. Interessierte Dritte können jedoch spontan zu den Terminen zugelassen werden, sofern keiner der Teilnahmeberechtigten dem vor Ort widerspricht.