Darmstadt/Trebur. 100 Personen der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Trebur sowie der Wasserwehr haben am Wochenende an einer Schulung des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt zur Deichverteidigung in Geinsheim (Kreis Groß-Gerau) teilgenommen. Die rechtzeitige Erkennung von Schäden und die Einleitung von Gegenmaßnahmen standen hierbei im Mittelpunkt.
Beeindruckt zeigten sich die RP-Schulungsleiter Lukas Niehoff und Micha Münstermann besonders von den 70 Teilnehmenden der örtlichen Wasserwehr, die sich gemäß der kommunalen Wasserwehrsatzung im Hochwasserfall aus der Bevölkerung zusammensetzt. „Dieses Engagement und das Interesse ist großartig und hilft uns wie auch den Feuerwehren, die Deiche bei Hochwasser erfolgreich zu verteidigen“, lobten die beiden Bauingenieure. Ziel der Schulung war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das frühzeitige Erkennen von Schwachstellen im Deich – insbesondere bei lang anhaltendem Hochwasser – sowie Kenntnisse über notwendige Deichverteidigungsmaßnahmen in Theorie und Praxis am Rheinwinterdeich zu vermitteln. Dies beinhaltete den Aufbau einer Quellkade und eines Auflastfilters, um punktuellen Wasseraustritten und Rutschungen der Deichböschung entgegenzuwirken. Bei der Schulung schlossen die Feuerwehren die Deichscharte Kornsand. Das ist eine Öffnung im Deich, die ab einem bestimmten Wasserstand mit mobilen Hochwasserschutzelementen geschlossen wird.