Darmstadt/Bad Homburg. Die Wiesbadener Umweltabteilung des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt hat mit etwa 40 Studierenden der Goethe-Universität Frankfurt einen Pegel am Erlenbach in Bad Homburg besucht. Die Studierenden des Fachbereichs Physische Geographie beschäftigen sich im Rahmen eines Seminars unter anderem mit Abflussmessungen an Gewässern – eine Aufgabe, die der gewässerkundliche Messdienst der Behörde regelmäßig wahrnimmt.
An dem Vormittag konnten die Studierenden sich das amtliche Pegelhaus Ober-Erlenbach anschauen und bekamen vor Ort einen Eindruck von der Praxis des gewässerkundlichen Messwesens durch das Hydrologie-Team des RP. Anhand verschiedener Messmethoden wurde gemeinsam die Fließgeschwindigkeit und damit die Durchflussmenge des Erlenbachs bestimmt. Im Anschluss daran wurden die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden besprochen.
Mit diesen Abflussdaten können unter anderem langjährige Mittelwerte für Niedrigwasser und Hochwasser bestimmt werden. Anhand dieser sogenannten gewässerkundlichen Kennzahlen lassen sich beispielsweise Hochwasserprognosen treffen oder es lässt sich feststellen, ob ein Gewässer ausnahmsweise oder regelmäßig Niedrigwasser hat. Die Daten sind aber auch Grundlage für die Planung von Gewässer-Ausbaumaßnahmen, für die Festsetzung von Mindestwassermengen bei Gewässerbenutzungen oder für Grundlagenforschung zum Klimawandel.
Zusätzlich zum Einblick in die konkrete Arbeit des „Hydrologie-Teams“ konnten die Umweltreferendare den Studierenden auch einen allgemeinen Einblick in das RP Darmstadt mit seinen vielfältigen Aufgaben und möglichen Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten geben.
Die Kooperation zwischen dem Dezernat IV/Wi 41.2 und dem Institut für physische Geographie der Goethe-Uni Frankfurt besteht bereits seit mehreren Jahren. Die RP-Mitarbeitenden freuen sich sehr, dass sie auf diesem Weg die Ausbildung der Studierenden bereichern und die vielfältigen und spannenden Tätigkeiten vorstellen können, die es beim RP Darmstadt gibt.