Darmstadt/Frankfurt/Wiesbaden. Angesichts der großen Hitze in den vergangenen Tagen sind die Wassertemperaturen in den hessischen Gewässern in einen Bereich gestiegen, der behördliche Gegenmaßnahmen erforderlich macht. Durch die hohe Wassertemperatur ist die Möglichkeit des Mains zur Sauerstoffaufnahme deutlich reduziert. Dadurch könnte die aquatische Lebenswelt geschädigt werden.
Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt hat die Mainanlieger aufgefordert, bei Erreichen der kritischen Wassertemperatur von 25 Grad alle Möglichkeiten zu prüfen und auszuschöpfen, um die Wärmeeinleitung und Restverschmutzung des eingeleiteten Abwassers so gering und die Sauerstoffanreicherung im Gewässer so hoch wie möglich zu halten, bis sich die Wetterlage geändert hat. Entsprechende Auflagen sind in den einschlägigen Bescheiden der Einleiter enthalten.
Hintergrund:
Aktuelle Messergebnisse für die Wassertemperatur und den Sauerstoffgehalt im Main sowie Wassertemperatur-Vorhersagen können auf der Internetseite des hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) eingesehen werden.