Das Regierungspräsidium Darmstadt betreibt im Rahmen des Landesgrundwassermessdienstes ein flächendeckendes Grundwassermessnetz. Die beobachteten Brunnen und Quellen dienen der quantitativen Erfassung der Grundwassersituation (Grundwasserstand und Quellschüttung). Dieser gewässerkundliche, überwiegend wasserwirtschaftlich orientierte Messdienst ist eine wesentliche Voraussetzung für Planungen von zum Beispiel Wasserversorgungsunternehmen und für Vorgaben und Prüfungen durch die Behörden.
Die Wasserstände in Messrohren und Brunnen beziehungsweise die Schüttungen von Quellen werden von der Umweltbehörde selbst oder meistens im Auftrag derselben von örtlichen Beobachtern gemessen. Die Messungen werden wöchentlich, wenige auch zweiwöchentlich durchgeführt.
Die Messung der Grundwasserstände erfolgt mit dem Tiefenlot (Messband mit Lichtlot, Brunnenpfeife oder Klatscher), mittels Datensammler, der die Wasserstände über ein Schwimmersystem ermittelt oder über einen Datensammler, der mit einer Drucksonde den der Wassersäule entsprechenden Druck misst und daraus den Wasserstand ermittelt.
Die Quellschüttungen werden mit Messgefäß und Stoppuhr oder über Wasserzähler ermittelt.
Die erfassten Daten werden durch die Abteilungen des Regierungspräsidiums geprüft, ggf. korrigiert und ergänzt. Sie werden weiter geleitet zum Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie, wo sie in einer zentralen Datenbank erfasst, verwaltet und verfügbar gemacht werden.