Niederschlagsmessstellen

Die Regierungspräsidien betreiben Niederschlagsmessstationen. Es handelt sich um ein hydrologisch ausgerichtetes Messnetz, welches sich mit Stationen des Deutschen Wetterdienstes ergänzt.

Das langjährige Gebietsmittel der gefallenen Niederschläge für Hessen beträgt 777 Millimeter pro Jahr (1971-2009). Ein Millimeter Niederschlagshöhe entspricht einer Wassermenge von  ein Liter pro Quadratmeter.

Kenntnisse über Niederschlagshöhen, Niederschlagsverteilung und intensität sind notwendig für die 

  • Berechnung mit Niederschlag-Abfluss-Modellen, 
  • Ermittlung der Grundwasserneubildung für die Wasserversorgung, 
  • Hochwasservorsorgemaßnahmen, 
  • Hochwasservorhersagen und 
  • Berechnungen in der Stadthydrologie (Kanalnetzberechnungen, Regenrückhaltebecken in Kanalnetzen).

Daher kommt der Messung der Niederschläge eine große Bedeutung zu.
Um Auskünfte über Dauer und Intensität der Niederschläge zu erhalten, werden kontinuierliche Messungen mit automatisierten Niederschlagsmessstationen mit Datenfernübertragung (Ombrometer) und vereinzelt noch mit Niederschlagsschreibern durchgeführt. Parallel dazu werden Tageswerte mit einfachen Niederschlagsmessern nach Hellmann ermittelt.

Niederschlagsmesser (Hellmann)

Der Niederschlag wird in einem Auffangtrichter mit einer Auffangfläche von 200 cm2 aufgefangen, der auf einen zylindrisch geformten Behälter aufgesetzt ist. Dieser entleert das Wasser in einen Sammelkanne. Mit einem geeichten Messglas wird die Niederschlagshöhe bestimmt. Diese Messer müssen täglich zur gleichen Zeit (in der Regel 7:30 Uhr) von einem Beobachter abgelesen werden.

Niederschlagsschreiber

Mit einem Niederschlagsschreiber können neben der Höhe auch Dauer und Intensität des Niederschlags festgestellt werden. Das Gerät besteht aus einem zylindrischen Gehäuse mit einem Auffangtrichter von 200 cm2 Fläche. Im Gehäuse sind die für die Niederschlagsaufzeichnungen notwendigen Geräte (Schwimmergefäß mit Schwimmer, Schreibarm, Schreibfeder, Registrierstreifen mit Uhrwerksantrieb) untergebracht. Der Niederschlag wird in das Auffanggerät geleitet, in dem ein Schwimmer mit einem Schreibstift verbunden ist, der auf einer Schreibtrommel den Niederschlag aufzeichnet. Die Daten müssen zur weiteren Verwendung digitalisiert werden.

Ombrometer (Pluvio)

Der Niederschlag wird mit einem Auffangtrichter von 200 cm2 Fläche aufgefangen. Die Niederschläge werden mit einem elektronischen Wägesystem mit hoher Auflösung (bis 0,01 Millimeter) minütlich erfasst. Das Gewicht des Niederschlags wird über eine elektronisch gesteuerte Auswerteeinheit in ein Ausgangsignal umgewandelt, das an den jeweiligen Datensammler oder per Datenfernübertragung weitergegeben wird. Die Daten stehen jederzeit abrufbereit und in digitaler Form zur Verfügung; eine Dateneingabe per Hand sowie eine tägliche Betreuung der Messstation vor Ort entfallen.
Für die Hochwasservorhersage besonders wichtige Anlagen werden mit Warnfunktionen ausgestattet.

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Servicestelle Gewässer- und Bodenschutz

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Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Wiesbaden

Servicestelle Gewässerschutz

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