Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (Mitte) mit Kita-Leiterin Petra Dittrich und Nauheims Bürgermeister Jan Fischer bei der Einweihungsfeier der Kita Ochsengrund.

Regierungspräsidium Darmstadt

Nach Baumaßnahmen: Regierungspräsidentin Lindscheid besucht Kita Ochsengrund

Darmstadt/Nauheim. Fenster, Türen mit höherer Schallschutz- und Materialqualität, Lüftungstechnik im Mehrzweckraum und vieles mehr: Nach Renovierungsarbeiten zum Lärmschutz gegen Fluglärm hat Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid gestern Nachmittag die wiedereröffnete Kita Ochsengrund in Nauheim besucht. An den Maßnahmen zum verbesserten baulichen Schallschutz beteiligte sich das Land Hessen mit dem maximalen Zuschuss von 200.000 Euro aus dem Regionalfonds für besonders stark von Fluglärm belastete Kommunen.

Die Kita befindet sich im Lärmschutzbereich  für den Verkehrsflughafen Frankfurt Main, sodass die Stadt Nauheim als Trägerin der Kita Aufwendungen für durchgeführte Maßnahmen des baulichen Schallschutzes nach dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm erstattet bekommen hat. Darüber hinaus waren weitere bauliche Schallschutzmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Raumklimas über das RegionalfondsGesetz förderfähig.

Knapp 20 Monate haben die Arbeiten gedauert, die im März dieses Jahres abgeschlossen wurden. „Für die Mädchen und Jungen wie auch für alle Beschäftigten hier in der Kita bedeutet der Schutz vor Fluglärm eine wesentliche Erleichterung des Alltags”, sagte Regierungspräsidentin Lindscheid bei der Einweihungsfeier. „Es ist wichtig, dass wir für die Kinder und für diejenigen, die sich um die Kinder kümmern, ein gutes Umfeld schaffen. Insofern wurde hier eine wichtige Maßnahme erfolgreich abgeschlossen.“

Das eingeschossige Bestandsgebäude der Kita Ochsengrund stammt aus dem Jahr 1972 und wurde 2002 um ein Atrium mit Glasüberdachung und einen zweigeschossigen Anbau erweitert. Als Haupträume werden acht Gruppenräume mit Nebenräumen, ein Mehrzweckraum und je ein offener Spielflur/Essbereich im Erdgeschoss und im Obergeschoss des Anbaus von maximal 140 Kindern im Altern von drei bis sechs Jahren genutzt.

Für die Verbesserung des baulichen Schallschutzes und des Raumklimas wurden folgende Maßnahmen durchgeführt: Der Austausch aller Fenster und Türen durch Elemente mit höherer Schallschutz- und Materialqualität, die Anbringung von Sonnenschutzbehängen und Austausch der Fensterbänke, die Erneuerung der Lichtkuppel im Anbau, der Einbau von Lüftungstechnik im Mehrzweckraum, die Ausstattung der dezentralen Lüftungsgeräte mit einer Kühlfunktion und der Einbau von Thermolüftern im Büroraum.

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