Darmstadt. Das vom Regierungspräsidium (RP) Darmstadt geführte Spielersperrsystem OASIS ist das spielformübergreifende, bundesweite Instrument zum Schutz von Spielerinnen und Spielern und zur Bekämpfung der Glücksspielsucht. An den statistischen Daten von OASIS besteht von vielen Seiten ein großes Interesse: Zahlreiche Anfragen von Spielerinnen und Spielern, Glücksspielveranstaltern und für sozialwissenschaftliche Untersuchungen gehen beim RP ein. Um diesen Informationsbedarf möglichst effizient zu decken, werden seit dieser Woche auf der Website des RP unter „Sicherheit und Kommunales“, „Glücksspiel“, „OASIS“ Statistiken zu den am häufigsten angefragten Themen veröffentlicht. Zum Beispiel zur Gesamtzahl der in OASIS eingetragenen Spielerinnen und Spieler oder zur Verteilung der an OASIS angeschlossenen Betriebsstätten auf die verschiedenen Betriebsstättentypen.
Gleichzeitig soll die Transparenz der Arbeit des RP im Bereich Glücksspiel erhöht werden. Die Statistiken lassen keine Rückschlüsse auf personenbezogene Daten zu und werden regelmäßig aktualisiert und bei Bedarf angepasst und erweitert.
Jeden Monat erreichen das OASIS-Spielersperrsystem im Schnitt 425 Millionen Abfragen, 2024 waren es insgesamt etwa fünf Milliarden.
Hintergrund
Wer unter Glücksspielsucht leidet, kann auf Antrag (Selbst- oder Fremdsperre) beim RP gesperrt werden. Bei Betreten einer Spielhalle, Spielbank oder Wettvermittlungsstelle wird die Identität mit dem Sperrsystem abgeglichen. Wenn eine Sperre in der entsprechenden Datei eingetragen ist, muss der Person der Zutritt verwehrt werden. Dies gilt analog auch für in Deutschland zugelassenes Online-Glücksspiel.
