Wiesbaden. Die Wiesbadener Umweltabteilung des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt hat das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren für zwölf geplante Notstromaggregate für ein Rechenzentrum in Schwalbach am Taunus begonnen. Die Aggregate sollen bei Ausfall des öffentlichen Stromnetzes die Elektrizitätsversorgung des im Bau befindlichen Rechenzentrums am Kronberger Hang sicherstellen. Die Feuerungswärmeleistung der Diesel-Aggregate soll etwa 95 Megawatt betragen.
Eine Vorprüfung durch das RP hat ergeben, dass aufgrund der günstigen Standortmerkmale keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind und somit keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Aufgrund des Abstandes zur nächsten Wohnbebauung werden die geltenden Richtwerte zum Schutz vor Lärm unterschritten. Die von den Notstrom-Dieselmotoren ausgehenden Emissionen liegen unter den maßgeblichen Kriterien zur Reinhaltung der Luft.
Vom 14. April bis 13. Mai werden der Antrag und alle der Behörde dazu vorliegenden Unterlagen auf der Internetseite des RP Darmstadt im Bereich „Öffentliche Bekanntmachungen / Umweltrecht“ zur Einsichtnahme bereitgestellt. Bis zum 13. Juni können Einwendungen zu dem Vorhaben erhoben werden.