Acht Peronen stehen nebeneinander und schauen in die Kamera. Sieben von ihnen tragen eine gelbe Warnweste, eine Person eine orangene. In der Mitte halten zwei Männer gemeinsam eine Urkunde vor sich hoch.

Regierungspräsidium Darmstadt

RP erteilt Genehmigung für Anlage zur Herstellung von Lithiumhydroxid

Darmstadt. Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt hat den Antrag der Firma Vulcan Energy auf Errichtung und Betrieb einer Anlage zur Herstellung von Lithiumhydroxid positiv beschieden. Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt hat den Genehmigungsbescheid heute überreicht. Bei dem Vorhaben handelt sich um eine neue Anlage, die im Industriepark Höchst errichtet und betrieben werden soll. Die Firma betreibt am Standort bereits eine Versuchsanlage zu dem nun genehmigten Projekt.

Die Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten bei zukunftsrelevanten Rohstoffen ist sehr wichtig, insofern freut es mich, den Genehmigungsbescheid heute überreichen zu dürfen.

Prof. Dr. Jan Hilligardt Regierungspräsident

Regierungspräsident Hilligardt betont: „Auch für den Standort Industriepark Höchst hat dieses Projekt eine starke Signalwirkung. Es ist ein eindrucksvoller Beleg für die Innovationskraft und die Zukunftsorientiertheit der Unternehmen in unserer Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.“

Das Projekt der Firma Vulcan Energy läuft unter dem Namen „Lionheart“. Es besteht aus vier Teilkomponenten: Bohrplätze zur Förderung und Injektion von Thermalwasser; Gewinnung von Fernwärme und Strom durch Geothermieanlagen; Installation einer Lithiumextraktionsanlage zur Gewinnung, Reinigung und Konzentration von Lithiumchlorid aus der Sole und schließlich einer zentralen Lithiumanlage (Central Lithium Plant, CLP) zur Umwandlung in Lithiumhydroxid-Monohydrat. Die zuletzt genannte Anlage Teilprojekt soll im Industriepark Höchst umgesetzt werden.

Das Endprodukt Lithiumhydroxid wird für die Elektromobilität benötigt und soll unter anderem an Automobil- und Batteriehersteller in Europa verkauft werden.

Die Investitionssumme in Höchst beläuft sich auf über 500 Millionen Euro.

Schlagworte zum Thema