Grauer Haufen

Regierungspräsidium Darmstadt

RP genehmigt Änderungen bei Schlacken-Anlage in Flörsheim-Wicker

Höherer Umweltstandard und Ressourcenschutz – Nach Aufbereitung Verwendung als Baustoff

Wiesbaden. Auf dem Gelände der Deponie Flörsheim-Wicker betreiben die Rhein-Main Deponie GmbH und ihr Partner, die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, eine Aufbereitungsanlage für Hausmüllverbrennungsschlacken. Die Abteilung Umwelt Wiesbaden des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt hat nun eine Änderung dieser Anlage genehmigt.

Durch die Optimierung der Anlage wird es möglich sein, einen noch höheren Anteil an Metallen aus den Schlacken zurück zu gewinnen, als dies bisher der Fall war. Zudem wird eine neue Abluft-Reinigungsanlage installiert werden. Hierdurch sowie durch weitere Maßnahmen werden entstehende Immissionen reduziert. Die Änderungsgenehmigung dient somit dem Umwelt- und Ressourcenschutz.

Hintergrund:

Jede Bürgerin und jeder Bürger produziert täglich Hausmüll. Dieser wird in der Regel über die graue Restmülltonne entsorgt und landet in einer Verbrennungsanlage, um energetisch verwertet zu werden. Wie bei jedem Verbrennungsprozess entsteht dabei Asche. Diese Asche wird auch als Schlacke bezeichnet.

Bei der Schlacke handelt es sich um einen werthaltigen Abfall. In ihm stecken große Mengen an Metallen, die zurückgewonnen werden können. Hierzu muss die Schlacke in einer Anlage aufbereitet werden. Auch nach dieser als „Metallentfrachtung“ bezeichneten Aufbereitung ist die Schlacke weiterhin wertvoll und findet oftmals als Baustoff Verwendung.

Die Anlage der Rhein-Main Deponie GmbH stellt eine solche Aufbereitungsanlage für Hausmüll-Verbrennungsschlacken dar. Nach der Metallentfrachtung wird die Schlacke überwiegend als Baustoff für die Profilierung und den Bau des Oberflächenabdichtungssystems der Deponie Flörsheim-Wicker verwendet.

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