Darmstadt/Odenwald. Die JUWI GmbH aus Wörrstadt in Rheinland-Pfalz will in Breuberg im Odenwaldkreis sieben Windkraftanlagen errichten und betreiben. Den entsprechenden Antrag lässt das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt als zuständige Genehmigungsbehörde kommende Woche erörtern.
Die jeweils 250 Meter hohen Anlagen, die insgesamt eine Leistung von 43,4 Megawatt haben, sollen in einem Vorranggebiet zur Nutzung der Windenergie in der Gemarkung Rai-Breitenbach errichtet werden. Die Antragstellerin hatte auf freiwilliger Basis beantragt, im Rahmen des Genehmigungsverfahrens die Umweltverträglichkeit zu prüfen und die Öffentlichkeit zu beteiligen. Deshalb wurden die Antragsunterlagen Ende vergangenen Jahres öffentlich ausgelegt, und bis Mitte Januar konnten hierzu schriftlich Einwände erhoben werden.
Insgesamt wurden 183 Einwendungen fristgerecht erhoben. Beim Erörterungstermin wird den Einwendenden nun Gelegenheit gegeben, ihre Einwendungen unter Anwesenheit der Antragstellerin zu erläutern. Der Termin ist öffentlich und findet ab 13. März, 10 Uhr in der Heinrich-Böhm-Halle in Breuberg (Schwimmbadstraße 45) statt. Falls notwendig, wird er dort am folgenden Tag fortgesetzt.
Hintergrund: Genehmigung von Windkraftanlagen
Windkraftanlagen werden gemäß Bundes-Immissionsschutzrecht einzeln genehmigt. In Hessen sind hierfür die Regierungspräsidien zuständig – in „Südhessen“ das RP Darmstadt mit seiner Projektgruppe Windenergieanlagen. Der Teilplan „Erneuerbare Energien“ des Regionalplans Südhessen weist seit mehreren Jahren entsprechende Gebiete aus, in denen die Nutzung der Windkraft Vorrang hat.