Darmstadt. Die HEAG mobilo GmbH und der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt haben beim Regierungspräsidium (RP) Darmstadt die Planfeststellung für den Bau einer Straßenbahntrasse und die Verlegung der Cooperstraße in Darmstadt nach Süden beantragt. Aufgrund des räumlichen und zeitlichen Zusammenhangs wird hierüber gemeinsam entschieden. Das RP Darmstadt hört zu dem Vorhaben nun zunächst die Öffentlichkeit an.
Durch den Bau bzw. die Verlängerung der Straßenbahntrasse von der Wendeschleife an der Akademie für Tonkunst bis zur Heidelberger Straße an die bestehende Strecke der Linien 1, 6, 7 und 8 soll das künftige Ludwigshöhviertel an die vorhandene Darmstädter Verkehrsinfrastruktur angebunden werden. Mit der Verlegung der Cooperstraße ist die Beseitigung des Straßenversatzes an dem Knotenpunkt Heidelberger Straße zwischen der Cooperstraße und der Einmündung der Franklinstraße vorgesehen. Außerdem soll die Wendeanlage in der Ludwigshöhstraße zweigleisig ausgebaut werden und am Knotenpunkt Heidelberger Straße/Cooperstraße ein (ebenfalls zweigleisiges) Gleisdreieck entstehen – jeweils mit Haltestellen für Schienenersatzverkehr. Zudem ist geplant, die Haltestellen Lichtenbergschule und Marienhöhe zu verlegen sowie die Haltestellen Ludwigshöhviertel und Cooperstraße zu bauen – die derzeitige Haltestelle Marienhöhe wird dann zur neuen Haltestelle Cooperstraße. Des Weiteren sind Kompensationsmaßnahmen wie die Neuanlage von Mischwald jenseits der Trasse vorgesehen.
Die Pläne können ab dem 16. Januar auf der RP-Website eingesehen werden und liegen vom 16. Januar bis zum 15. Februar im Stadtplanungsamt (Mina-Rees-Straße 12) aus. Bis zum 30. März können Einwände gegen das Vorhaben im Stadtplanungsamt oder beim RP Darmstadt (Dezernat III 33.1) erhoben werden.