Person in einem Büro am Schreibtisch

Master-Absolventin arbeitet als Umweltreferendarin

Am 1. Oktober 2022 hat Jessica Daum ihr Umweltreferendariat beim Regierungspräsidium (RP) Darmstadt begonnen - die äquivalente Ausbildung für den höheren technischen Verwaltungsdienst. Während sie der Umwelt-Abteilung am Standort Darmstadt zugeordnet ist, wird sie in den verschiedensten Bereichen mitarbeiten. Ausbildungsabschnitte sind auch Hospitationen, Lehrgänge und Seminare sowie Besuche bei anderen Behörden inklusive des Austauschs mit den dortigen Referendarinnen und Referendaren. Nach zwei Jahren wird das Umweltreferendariat mit der großen Staatsprüfung beendet, in der Regel mit der Übernahme in den öffentlichen Dienst.

Wie sind Sie zum Regierungspräsidium gekommen?

Ich habe den Master in Geologie an der Technischen Universität Darmstadt gemacht. Da hat man schon mal vom Regierungspräsidium Darmstadt gehört. Außerdem habe ich meine Masterarbeit in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) und dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) geschrieben. Im Anschluss an mein Studium habe ich dann ein Jahr beim HLNUG gearbeitet und dort schon einmal ins Behördenleben reingeschnuppert.

Wieso sind Sie zum RP gekommen?

Ich wollte etwas Neues lernen und nach dem Studium mit viel Naturwissenschaften und wissenschaftlichem Arbeiten in die Verwaltung. Und beim Regierungspräsidium als Mittelbehörde hat man einfach viel mehr Kontakt zu anderen Menschen. Wir haben viele Termine außer Haus, arbeiten nah an Firmen und haben so auch viele verschiedene Themen auf dem Tisch. Der Standort in Darmstadt hat aber auch dazu beigetragen.

Welche anderen Möglichkeiten hatten Sie?

Alternativ hätte ich bei einem Ingenieursbüro arbeiten können. Aber das war mir zu eintönig. Beim Regierungspräsidium ist die Themenvielfalt viel größer, das hat mich sehr gereizt.

Wussten Sie schon vorher, was das Regierungspräsidium macht? Worauf haben Sie sich eingestellt?

Bisher wurde ich darin bestätigt, dass wir es mit vielen verschiedenen Themen zu tun haben. Ansonsten wusste ich vorher nur grob, was das RP alles macht. Viele Bereiche waren mir neu, wie der Immissionsschutz. Solche Aufgabengebiete habe ich erst hier kennengelernt. Aber es gibt auch noch viele weitere Themen, die ich bisher noch nicht kenne. Auch die Verwaltungsarbeit ist neu für mich.

Wie ist Ihr erster Eindruck von der Behörde?

Durchweg positiv. Nach der Einführung zu Beginn wurde ich hier super aufgenommen. Auch die Organisation drumherum hat wirklich sehr gut geklappt.

Mit welchen Aufgaben hatten Sie es bisher zu tun?

Zunächst einmal gab es zu Beginn Genehmigungsverfahren zu bearbeiten, aber auch Verwaltungsrecht und Anlagenüberwachung waren schon dabei. Ich hatte auch schon einige Termine außer Haus bei verschiedenen Firmen. Das ist sehr interessant und spannend. Dass ich viel am Schreibtisch gesessen habe, wie man es vielleicht von einer Behörde erwartet, kann ich nicht sagen.

Auf welche Station freuen Sie sich am meisten?

Am meisten reizt mich die Arbeit im Strahlenschutz. Das ist ein interessantes Aufgabengebiet. Aber auch die Bereiche Grundwasser, das ich während meines Studiums schon kennengelernt habe, und Anlagenüberwachung bieten viele spannende Themen.

Hintergrund

Das Regierungspräsidium Darmstadt ist eine Landesmittelbehörde – sie arbeitet zwischen kommunaler und Landesebene. Dies schließt vielfältige Aufgaben in Südhessen und teilweise sogar landesweit ein. Diese reichen vom Kampfmittelräumdienst über das Flüchtlings- und Gesundheitswesen bis zu den Bereichen Arbeits-, Umwelt- und Naturschutz.

An drei großen und weiteren kleinen Standorten beschäftigt das Regierungspräsidium Darmstadt aktuell mehr als 1.500 Menschen. Es bildet selbst aus und bietet Graduierten verschiedener Fachrichtungen Referendariate an. Mehr Informationen und die aktuellen Stellenausschreibungen gibt es auf der Website der Behörde unter „Karriere im Regierungspräsidium“.