Seit Oktober 2024 ist Lea Teschke beim Regierungspräsidium (RP) Darmstadt. In der Darmstädter Umweltabteilung der Landesbehörde absolviert sie ihr Umweltreferendariat – eine Ausbildung für den höheren technischen Verwaltungsdienst, die insgesamt zwei Jahre dauert. Davor hat sie an der TU Darmstadt einen Master-Abschluss im Umweltingenieurwesen erworben. „Das RP war mir da schon ein Begriff“, erzählt sie.
Besonders interessiert habe sie an dem Referendariat, dass die einzelnen Ausbildungsstationen in der Behörde ähnlich wie ihr Studium aufgebaut sind. So war sie zunächst beim Immissionsschutz und schaut sich nun die einzelnen Wasser-Dezernate an. Aktuell erhält Lea Teschke Einblicke in die Arbeit des Dezernats Oberflächengewässer. So hat sie schon an einer wasserrechtlichen Stellungnahme für ein großes Infrastruktur-Projekt mitgewirkt. „Das war spannend“, sagt sie. Denn dabei hat sie nicht nur mit ganz verschiedenen Bereichen des RP Darmstadt als Bündelungsbehörde zu tun gehabt, sondern auch mit anderen wichtigen Behörden und mit einem großen Unternehmen.
„Ich kann mir vorstellen, beim RP zu bleiben“, sagt sie nach einigen Monaten in Darmstadt. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Schließlich ist der Generationenwechsel beim RP in vollem Gange. Einige Monate hat Lea Teschke auch noch Zeit, das aus ihrer Sicht passende Dezernat für sich zu finden. Nach dem Bereich Abwasser und dem Oberflächengewässer wird sie auch noch die Abfallwirtschaft und den Bodenschutz im RP Darmstadt für jeweils einige Wochen in der Praxis kennenlernen. „Vor dem Referendariat hatte ich nur eine grobe Vorstellung davon, wie Verwaltung funktioniert“, gesteht sie. Das habe sich grundlegend geändert.
Neben der Arbeitseinsätzen beim RP bildet sich Lea Teschke im Selbststudium im Verwaltungs- sowie im Umweltrecht weiter und ergänzt darum ihr vorhandenes technisches Wissen. Hinzu kommen Fachvorträge durch Kolleginnen und Kollegen. An der Ausbildung im RP lobt sie auch die Organisation und Struktur. „Ich werde hier sehr gut betreut“, findet sie. Die Einarbeitung sei vorbildlich und sie fühle sich sehr wohl beim RP.
Hintergrund: Umweltreferendariat
Das Umweltreferendariat ist eine Ausbildung für den höheren technischen Verwaltungsdienst. Neben mehreren Stationen beim RP sind auch Hospitationen, bundesweite Lehrgänge und Seminare mit anderen Referendarinnen und Referendaren sowie Besuche bei anderen Behörden vorgesehen. Nach zwei Jahren wird das Umweltreferendariat mit der großen Staatsprüfung beendet, in der Regel mit der Übernahme in den öffentlichen Dienst.