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Regierungspräsidium Darmstadt

RP genehmigt Wasserstoff-Produktion durch Entega

Darmstadt. Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt hat der Entega AG gestern Nachmittag im Kollegiengebäude des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt den Genehmigungsbescheid für die Wasserstoff-Produktion auf dem Gelände des örtlichen Müllheizkraftwerks übergeben. Das kommunale Unternehmen mit Sitz in Darmstadt hatte im vergangenen Mai beim RP Darmstadt einen Antrag zum Aufbau der entsprechenden Infrastruktur gestellt.

Die von der Entega AG geplante Wasserstoff-Erzeugung ist Teil eines vom Bund geförderten Projekts im Rahmen der Energiewende. Entega will mit seiner Anlage in erster Linie grünen Wasserstoff für die Mobilität bereitstellen – insbesondere für den ÖPNV. In einem Elektrolyseur wird Wasser unter Strom gesetzt, wodurch Wasserstoff und Sauerstoff voneinander getrennt werden. Die mit der Anlage erzeugte Menge von jährlich über 300 Tonnen Wasserstoff reicht für den Betrieb von etwa 40 Bussen und würde verbrauchsbedingt rund 4.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Perspektivisch soll auch die Nutzung Abwärme, die bei der Elektrolyse anfällt, für Heizzwecke untersucht werden.

Zwei Männer vor weißem Hintergrund mit Papier in der Hand

„Diese vielseitige Wasserstoff-Technologie, die in Deutschland dringend weiter erprobt werden muss, wird für die Umsetzung unserer Klimaschutzziele immer wichtiger. In diese Lücke stößt Entega bereits heute mit dem Reallabor DELTA“, so Dr. Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende der Entega.

„Ihre innovative Anlage wird nicht nur einen Beitrag zur Energiewende leisten, sondern auch zur Luftreinhaltung bei uns in der Region beitragen“, sagte Regierungspräsident Prof. Dr. Hilligardt. Seine Amtsvorgängerin, Brigitte Lindscheid, hatte der Entega bereits im Dezember einen Bescheid zum Umbau des bestehenden Kraftwerks übergeben.

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